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Wirtschaftsstruktur und -entwicklung
Der Konjunktureinbruch der vergangenen Jahre hatte auf industrie-orientierte Bundesländer die größten Auswirkungen, die Bundeshauptstadt wurde von der Wirtschaftskrise weniger hart getroffen als andere Bundesländer. Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise waren aber auch in Wien spürbar.
Die Stadtwirtschaft profitiert von ihrer Dienstleistungsorientierung und der stärkeren Ausrichtung ihrer Sachgütererzeugung auf Konsumgüter und (funktional) dispositive Funktionen. Der vom Export getriebene Aufschwung in der Sachgütererzeugung konnte sich in Wien bislang allerdings nicht nachhaltig festsetzen. Die Bauproduktion schrumpfte im III. Quartal 2010 überdurchschnittlich. Positive Impulse gab es vom Wiener Tourismus im Sommer 2010, verstärkt durch eine kräftige Inlandsnachfrage. Eine hohe Nachfrage des Dienstleistungssektors führte in Wien zu einer durchaus erfreulichen Beschäftigungsdynamik.
Wien erreichte 2008 mit 131,2% des österreichischen Vergleichswertes gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) das höchste Wirtschaftsniveau aller österreichischen Regionen.
Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Im Jahr 2009 wirkte sich die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise in Österreich drastisch aus, für die österreichische Wirtschaft wurde ein realer Rückgang von 3,9% verzeichnet.
Im Jahr 2010 erholte sich die österreichische Wirtschaft nach dem Konjunktureinbruch des Jahres 2009 von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Statistik Austria wuchs die österreichische Wirtschaft im Jahr 2010 um 2,1%.
Kennzeichnend für die sektorale Struktur Wiens ist wie für Stadtregionen typisch die hohe Bedeutung des tertiären Sektors (86% der unselbständig Beschäftigten im Jahr 2010, Österreich: 74%). Über Jahrzehnte hinweg war für Wien für eine Stadt dieser Größe und Funktion untypisch jedoch auch der sekundäre Sektor von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Hier ist seit Jahren ein umfassender Strukturwandel im Gange. Als Folge von Strukturbereinigungsmaßnahmen bzw. von Standortverlagerungen gehen im sekundären Sektor laufend Arbeitsplätze verloren.
Im Jahr 2010 waren etwa 50% aller unselbständig Beschäftigten in Wien in den Wirtschaftsbereichen Handel und Wirtschaftsdienste, Bauwesen sowie öffentliche Verwaltung tätig. Hoch sind auch die Anteile im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung und im Beherbergungs- und Gaststättenwesen.
Die Stadt Wien zählt zu den tourismusintensivsten Regionen Österreichs und ist aufgrund seiner historisch-kulturellen Bedeutung und der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten eine bekannte Tourismusdestination weltweit. Der Städtetourismus ist auf keine Saison beschränkt, der Schwerpunkt liegt jedoch naturgemäß in den Sommermonaten. In den letzten Jahrzehnten hat auch hier eine deutliche Ausweitung der Kapazitäten, aber auch der Qualität, stattgefunden.
Innerhalb Österreichs gilt Wien auch als Zentrum von Forschung und Entwicklung.
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT OESTERREICH | 7.090 |
WIENSTROM GmbH | 2.650 |
Baxter Aktiengesellschaft | 2.260 |
STRABAG AG | 2.170 |
GENERAL MOTORS POWERTRAIN-AUSTRIA GMBH | 1.640 |
Fernwärme Wien Gesellschaft m.b.H. | 1.210 |
VAMED-KMB | 810 |
HENKEL CENTRAL EASTERN EUROPE GESELLSCHAFT MBH | 800 |
AUSTRIA TABAK GmbH | 780 |
PORR PROJEKT UND HOCHBAUAKTIENGESELLSCHAFT | 760 |
Magistrat der Stadt Wien Magistratsabt. 2 | 43.930 |
STADT WIEN MA2 PERSONALSERVICE | 23.460 |
BANK AUSTRIA CREDITANSTALT AG | 8.290 |
Wiener Linien GmbH & Co KG | 8.270 |
BILLA AKTIENGESELLSCHAFT | 4.460 |
WIENER GEBIETSKRANKENKASSE | 3.700 |
KURATORIUM WIENER PENSIONISTENWOHNHAEUSER | 3.410 |
STADTSCHULRAT FUER WIEN ABTEILUNG BUDGET UND EDV | 3.330 |
OESTERREICHISCHE POST AKTIENGESELLSCHAFT | 3.300 |
OESTERREICHISCHER RUNDFUNK | 2.830 |