Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Lienz lebten laut Bevölkerungsregister im Jahr 2011 49.691 Personen, davon 25.238 Frauen und 24.453 Männer. Dies entspricht 7,0% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Lienz (11.955 EW, 6.475 Frauen und 5.480 Männer) sowie die Gemeinden Matrei in Osttirol (4.798 EW, 2.376 Frauen und 2.422 Männer) und Nußdorf-Debant (3.227 EW, 1.668 Frauen und 1.559 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Dölsach (2.292 EW, 1.153 Frauen und 1.139 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2010 insgesamt um 0,4% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,3% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Lienz zählte bis 2001 zu den Bezirken mit einer schwankend positiven Bevölkerungsentwicklung. Lag das Bevölkerungswachstum zwischen 1971 und 1981 noch bei 4%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 und 1991 nur mehr um knapp 2%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 4,3% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Geburtenbilanz (+2.484) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war negativ (-418).
Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2011 ist die Bevölkerungszahl (Bevölkerungsregister) im Bezirk Lienz um 1,3% zurückgegangen (Tirol: +5,1%, Österreich: +4,2%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2011 im Bezirk Lienz mit 16,0% über dem Tiroler Durchschnitt von 15,3%, jener der Über-65-Jährigen war mit 17,8% ebenfalls überdurchschnittlich (Tirol: 16,2%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Lienz im Jahr 2011 mit 3,5% unter dem landesweiten Schnitt von 11,0% (Österreich: 11,0%).