Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Tulln lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2012 126.129 Personen, davon 64.767 Frauen und 61.362 Männer. Dies entspricht 7,8% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Klosterneuburg (25.927 EW, 13.593 Frauen und 12.334 Männer) sowie Tulln an der Donau (15.198 EW, 7.886 Frauen und 7.312 Männer) und Purkersdorf (9.293 EW, 4.908 Frauen und 4.385 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Andrä-Wördern (7.581 EW, 3.840 Frauen und 3.741 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 insgesamt um 0,7% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,8% günstiger war als bei den Frauen mit +0,6%.
Der Arbeitsmarktbezirk Tulln zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 betrug die Bevölkerungszunahme knapp 7%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um rund 11%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 9,8% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+12.154) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-1.899).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2012 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Tulln um weitere 10,4% gestiegen (Niederösterreich: +4,7%, Österreich: +4,7%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2012 im Bezirk Tulln mit 15,0% über dem niederösterreichischen Durchschnitt von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen entsprach dem landesweiten Schnitt (Niederösterreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Tulln im Jahr 2012 mit 8,5% über dem landesweiten Schnitt von 7,2% (Österreich: 11,5%).