Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Tulln ist Teil der NUTS 3-Region* Wiener Umland-Nordteil. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 40,8% (2012), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Wiener Umland-Nordteil lag im Jahr 2010 bei 41,4% (abgestimmte Erwerbsstatistik).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Wiener Umland-Nordteil wurde im Jahr 2010 ein BRP/EW von rund 72% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 26 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2008 und 2010 wurde ein Anstieg des BRP von 0,4% verzeichnet (Niederösterreich: +1,0%, Österreich: +1,3%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Wiener Umland-Nordteil wurde im Jahr 2010 eine Produktivität von rund 105% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 6 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Region Wiener Umland-Nordteil wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2010 rund 3%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 35% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 62% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 29% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2010 waren rund 7% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Wiener Umland-Nordteil (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 23% im sekundären Sektor und von rund 70% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 6% primärer Sektor, 23% sekundärer Sektor, 72% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Wiener Umland-Nordteil in die Kategorie „Oberes Mittelfeld” (siehe Karte 1). Ein hoher durchschnittlicher Jahresnettobezug und eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote stehen hier einer hohen Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person gegenüber.
AGRANA Zucker GmbH | 340 |
Fleischwaren Berger Gesellschaft m.b.H. & Co.KG. | 330 |
Josef Brucha | 270 |
Brucha Gesellschaft m.b.H. | 230 |
STEINER BAU GmbH | 120 |
Electrovac Metall- Glaseinschmelzungs GmbH | 100 |
"agensketterl" Druckerei GmbH | 80 |
Dlouhy Ges.m.b.H. | 80 |
Miraplast Kunststoffverarb.gmbH. | 80 |
Schmidberger Elektroinstallationsges.m.b.H. | 80 |
Ö. Rotes Kreuz Landesverband für NÖ | 1.660 |
bauMax AG | 890 |
Fritz Schömer Gesellschaft m.b.H. | 630 |
Institute of Science and Technology - Austria | 230 |
Stadtgemeinde Klosterneuburg | 220 |
Rettet das Kind | 180 |
Chorherrenstift Klosterneuburg Güterdirektion | 180 |
Berger Handelsgesellschaft m.b.H. | 180 |
Raiffeisen-Lagerhaus Absdorf-Ziersdorf reg.Gen.m.b.H. | 180 |
Stadtgemeinde Tulln an der Donau | 140 |