Leoben
Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Leoben lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2012 62.728 Personen, davon 32.209 Frauen und 30.519 Männer. Dies entspricht 5,2% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.
Leoben (24.645 EW, 12.590 Frauen und 12.055 Männer) sowie Trofaiach (7.945 EW, 4.153 Frauen und 3.792 Männer) und Eisenerz (4.805 EW, 2.551 Frauen und 2.254 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Michael in Obersteiermark (3.075 EW, 1.586 Frauen und 1.489 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 insgesamt um 0,6% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,3% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,9%.
Der Arbeitsmarktbezirk Leoben zählt seit den 1970er Jahren zu den Bezirken mit den negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang bei rund 7%, im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen sogar um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landesweiten Trend und entgegen der österreichweiten Entwicklung um 7,6% gesunken (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-2.830) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-2.775).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2012 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Leoben um weitere 7,0% zurückgegangen (Steiermark: +2,1%, Österreich: +4,7%).
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2012 im Bezirk Leoben mit 11,4% unter dem steirischen Durchschnitt von 13,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 24,5% darüber (Steiermark: 18,9%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Leoben im Jahr 2012 mit 6,8% unter dem landesweiten Schnitt von 7,2% (Österreich: 11,5%).
Bevölkerungsentwicklung 2002-2012
Index 2002=100
