Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Oberösterreich lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2014 1.425.422 Personen, davon 722.883 Frauen und 702.539 Männer. Dies entspricht 16,8% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Linz (193.814 EW, 101.121 Frauen und 92.693 Männer) sowie Wels (59.339 EW, 30.562 Frauen und 28.777 Männer), Steyr (38.120 EW, 19.689 Frauen und 18.431 Männer) und Leonding (26.395 EW, 13.739 Frauen und 12.656 Männer), gefolgt von Traun (23.834 EW, 12.005 Frauen und 11.829 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2013 insgesamt um 0,5% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,6% günstiger war als bei den Frauen mit +0,4%.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Oberösterreich zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse etwa im österreichweiten Trend. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1970er Jahren in erster Linie aus den positiven Geburtenbilanzen, aber auch die Wanderungsbilanzen waren durchwegs positiv.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 3,2% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2014 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Oberösterreich um weitere 3,5% gestiegen (Österreich: +5,5%).
Oberösterreich weist seit 2002 durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, auch die Wanderungssalden waren fast durchwegs positiv (Ausnahmen: 2009 und 2010). Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Oberösterreich seit 2002 rund 2,2%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -2,1% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +4,3%, wobei fast 80% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.
Von den 9.606 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2013 entfielen 1.684 auf Deutschland (siehe Tabelle 1).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2013 |
Deutschland | 1.684 |
Italien | 151 |
Schweiz | 193 |
Slowakei | 333 |
Slowenien | 75 |
Tschechische Republik | 230 |
Ungarn | 727 |
Kroatien | 123 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 1.035 |
Polen | 289 |
Rumänien | 862 |
Türkei | 425 |
sonstige europäische Staaten | 1.028 |
Afrika | 241 |
Amerika | 379 |
Asien (ohne Türkei, Zypern) | 707 |
Ozeanien | 36 |
unbekannt | 1.088 |
gesamt | 9.606 |
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2014 in Oberösterreich mit 15,0% über dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 17,7% darunter (Österreich: 18,3%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Oberösterreich im Jahr 2014 9,4% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 12,5%.