Arbeitsmarktprofil 2015

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2015 waren in Tirol 317.497 unselbständig Beschäftigte* registriert (149.877 Frauen und 167.620 Männer), rund 19% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2014 und 2015 um 0,8% angestiegen, dies entspricht in etwa dem Anstieg im österreichischen Vergleich (+0,9%). Die Beschäftigung ist dabei bei den Männern (+1,0%) stärker angestiegen als bei den Frauen (+0,6%). Die Beschäftigungsentwicklung war in allen drei Sektoren positiv.

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen waren bzw. sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2014 in Tirol bei den Frauen bei 50,1% (Männer: 9,5%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen (Quelle: Statistik Austria, Arbeitsmarktstatistiken 2014).

* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Tirol im Jahr 2015 insgesamt 78,3% (Frauen: 75,0%, Männer: 81,3%) und lag damit über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 76,6%, Frauen: 74,2%, Männer: 78,8%)

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Tirol unter dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2015 7,0%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,8% etwas unter jener der Männer (7,1%) lag (Österreich gesamt: 9,1%, Frauen: 8,3%, Männer: 9,8%).

Im Jahr 2015 waren in Tirol insgesamt 23.845 Personen (10.988 Frauen und 12.857 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 2,6%, wobei der Anstieg bei den Männern mit +3,1% etwas stärker ausgefallen ist als jener bei den Frauen (+2,0%). Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2014 und 2015 um 6,9% angestiegen.

Pendelwanderung

Aufgrund der starken innerregionalen Pendlerströme in die Landeshauptstadt Innsbruck sowie in die anderen großen Arbeitszentren innerhalb des Landes ist Tirol ein Bundesland mit relativ geringen Anteilen an Auspendlern und Auspendlerinnen in andere Bundesländer oder ins Ausland. Auch der Anteil an Einpendlern und Einpendlerinnen aus anderen Bundesländern ist vergleichsweise gering. Im Jahr 2013 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb Tirols hatten, rund 6%, ein sehr niedriger Anteil der Arbeitsplätze (etwa 3%) entfiel auf Erwerbstätige aus anderen Bundesländern.

Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA
 
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