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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Im Jahr 2016 waren im Burgenland 100.929 unselbständig Beschäftigte* registriert (47.252 Frauen und 53.677 Männer), rund 23% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2015 und 2016 um 1,1% angestiegen, dies ist ein schwächerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+1,5%). Die Beschäftigung ist bei Männern (+1,7%) deutlich stärker gestiegen als bei den Frauen (+0,5%). Die Beschäftigungsentwicklung war in Burgenland im primären und im tertiären Sektor positiv, im sekundären Sektor musste ein Rückgang der Beschäftigtenzahl verzeichnet werden.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2016 insgesamt 77,7% (Frauen: 77,8%, Männer: 77,6%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 76,6%, Frauen: 74,6%, Männer: 78,5%)
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt im Burgenland über dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2016 9,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 8,9% unter jener der Männer (9,6%) lag (Österreich gesamt: 9,1%, Frauen: 8,3%, Männer: 9,7%).
Im Jahr 2016 waren im Burgenland insgesamt 10.306 Personen (4.616 Frauen und 5.690 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer leichten Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 0,4%, wobei bei den Frauen ein Anstieg von +3,6% und bei den Männern eine Abnahme von -2,0% zu verzeichnen war. Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2015 und 2016 um 6,4% angestiegen.
Das Burgenland ist nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2014 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, über 70%, über ein Drittel der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelte über die Bundeslandgrenze hinweg.