Arbeitsmarktprofil 2016

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2016 waren im Burgenland 100.929 unselbständig Beschäftigte* registriert (47.252 Frauen und 53.677 Männer), rund 23% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2015 und 2016 um 1,1% angestiegen, dies ist ein schwächerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+1,5%). Die Beschäftigung ist bei Männern (+1,7%) deutlich stärker gestiegen als bei den Frauen (+0,5%). Die Beschäftigungsentwicklung war in Burgenland im primären und im tertiären Sektor positiv, im sekundären Sektor musste ein Rückgang der Beschäftigtenzahl verzeichnet werden.

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen waren bzw. sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2015 im Burgenland bei den Frauen bei 45,1% (Männer: 7,9%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen (Quelle: Statistik Austria, Arbeitsmarktstatistiken 2015).
* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2016 insgesamt 77,7% (Frauen: 77,8%, Männer: 77,6%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 76,6%, Frauen: 74,6%, Männer: 78,5%)

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt im Burgenland über dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2016 9,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 8,9% unter jener der Männer (9,6%) lag (Österreich gesamt: 9,1%, Frauen: 8,3%, Männer: 9,7%).

Im Jahr 2016 waren im Burgenland insgesamt 10.306 Personen (4.616 Frauen und 5.690 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer leichten Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 0,4%, wobei bei den Frauen ein Anstieg von +3,6% und bei den Männern eine Abnahme von -2,0% zu verzeichnen war. Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2015 und 2016 um 6,4% angestiegen.

Pendelwanderung

Das Burgenland ist – nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien – traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2014 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, über 70%, über ein Drittel der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelte über die Bundeslandgrenze hinweg.

Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA
 
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