Regions-
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Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft gewinnt an Dynamik. Auch für die kommenden zwei Jahre wird eine etwas stabilere konjunkturelle Entwicklung prognostiziert
In Kärnten erwies sich im III. Quartal 2016 insbesondere die Sachgütererzeugung als wesentliche konjunkturelle Stütze. Mit einem Wachstum der abgesetzten Produktion in der Sachgütererzeugung erzielte das südliche Bundesland im bundesweiten Vergleich die
höchsten Zuwächse. Auch in den Nächtigungszahlen im Tourismus konnte Kärnten im Berichtsquartal den nationalen Trend übertreffen. Diese merklich aufhellende Entwicklung betrifft auch den Bausektor.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für Kärnten wurde im Jahr 2014 ein BRP/EW von rund 85% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 7 unter den österreichischen Bundesländern).
Zwischen 2011 und 2014 wurde ein Anstieg des BRP von 5,0% verzeichnet (Österreich: +5,4%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für Kärnten wurde im Jahr 2014 eine Produktivität von rund 89% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 8 unter den österreichischen Bundesländern).
Die Wirtschaftsstruktur und -entwicklung Kärntens wird durch die Bedeutung des sekundären Sektors, aber auch des Tourismus bestimmt.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2014 rund 2%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 32% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 66% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).*
Im Jahr 2014 waren rund 8% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 22% im sekundären Sektor und von rund 69% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).*
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen*** nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Für den Kärntner Zentralraum und die Region Unterkärnten ergibt diese Berechnung einen Platz im unteren Mittelfeld der österreichischen NUTS 3-Regionen, die Region Oberkärnten bleibt dahinter zurück (siehe Karte 1).
Infineon Technologies Austria AG | 3.290 |
Knecht Filterwerk Vertriebs-Gesellschaft m.b.H. | 1.910 |
STRABAG AG | 850 |
KELAG-KAERNTNER ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT | 720 |
Bosch Mahle Turbo Systems Austria GmbH & Co. KG | 700 |
KELAG NETZ GMBH | 670 |
TREIBACHER INDUSTRIE AG | 660 |
KOSTWEIN MASCHINENBAU GMBH | 640 |
Glock Gesellschaft m.b.H. | 600 |
STEINER BAU GESELLSCHAFT M.B.H. | 590 |
Amt der Kärntner Landesregierung | 5.960 |
MAGISTRAT DER LANDESHAUPTSTADT KLAGENFURT | 1.920 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.720 |
Billa Aktiengesellschaft | 1.560 |
ARBEITSVEREINIGUNG DER SOZIALHILFE KAERNTENS | 1.280 |
DIAKONIE KAERNTEN GEMEINNUETZIGE BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. | 1.090 |
Landesschulrat für Kärnten | 930 |
TRK Personaldienste GmbH | 760 |
MAGISTRAT VILLACH | 750 |
GPS - KAERNTEN GEMEINNUETZIGES PERSONALSERVICE KAERNTEN GM | 730 |