Arbeitsmarktprofil 2016

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Niederösterreich lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 1.656.656 Personen, davon 841.087 Frauen und 815.569 Männer. Dies entspricht 19,0% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Sankt Pölten (Stadt) (53.478 EW, 27.322 Frauen und 26.156 Männer) sowie Wiener Neustadt (Stadt) (43.833 EW, 22.471 Frauen und 21.362 Männer), Klosterneuburg (26.738 EW, 13.824 Frauen und 12.914 Männer) und Baden (25.698 EW, 13.694 Frauen und 12.004 Männer), gefolgt von Krems an der Donau (Stadt) (24.344 EW, 12.512 Frauen und 11.832 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 1,0% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,3% günstiger war als bei den Frauen mit +0,8%.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Niederösterreich zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse etwa im österreichweiten Trend. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs negativ.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 4,9% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Niederösterreich um weitere 7,1% gestiegen (Österreich: +7,9%).

Niederösterreich weist seit 2002 weiterhin negative Geburtenbilanzen auf, d.h. die positive Bevölkerungsentwicklung wird nach wie vor ausschließlich durch positive Wanderungsbilanzen bestimmt. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Niederösterreich seit 2002 rund 8,6%, davon entfielen 3,6% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug 5,0%, wobei über 80% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 11.806 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 1.470 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2015 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2015
Deutschland 1.080        
Italien 130        
Schweiz 223        
Slowakei 800        
Slowenien 85        
Tschechische Republik 365        
Ungarn 1.001        
Kroatien 197        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 1.231        
Polen 576        
Rumänien 1.470        
Türkei 396        
sonstige europäische Staaten 1.273        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 910        
Afrika 335        
Amerika 409        
Ozeanien 35        
unbekannt 1.290        
gesamt 11.806          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 28.898 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 4.915 auf Syrien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2015 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2015
Deutschland 1.120        
Italien 233        
Ungarn 1.741        
Polen 776        
Slowakei 1.370        
Bulgarien 393        
Rumänien 2.790        
Kroatien 372        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 1.679        
Türkei 412        
sonstige europäische Staaten 2.134        
Syrien 4.915        
Afghanistan 4.881        
Irak 1.755        
Iran 382        
sonstige asiatische Staaten 1.061        
Afrika 1.105        
Amerika 484        
Ozeanien 54        
unbekannt 1.241        
gesamt 28.898          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Niederösterreich für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 17.092 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2016 in Niederösterreich mit 14,4% etwa dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen war mit 19,7% überdurchschnittlich (Österreich: 18,4%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Niederösterreich im Jahr 2016 9,2% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 14,6%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2016
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2016 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2016 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl ist in Niederösterreich zwischen 2002 (=100%) und 2016 mit +7,1% ähnlich dem österreichweiten Trend gestiegen (+7,9%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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