Linz
Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Linz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 284.485 Personen, davon 145.957 Frauen und 138.528 Männer. Dies entspricht 19,6% der gesamten oberösterreichischen Wohnbevölkerung.
Linz (Stadt) (200.839 EW, 104.053 Frauen und 96.786 Männer) sowie Engerwitzdorf (8.661 EW, 4.343 Frauen und 4.318 Männer) und Gallneukirchen (6.310 EW, 3.217 Frauen und 3.093 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Feldkirchen an der Donau (5.275 EW, 2.687 Frauen und 2.588 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 1,5% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +2,1% günstiger war als bei den Frauen mit +1,0%.
Der Arbeitsmarktbezirk Linz zählte bis 1991 zu den Bezirken mit einer sehr dynamischen Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungszuwächse lagen bis zu den 1990er Jahren deutlich über den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 lag die Bevölkerungszunahme bei etwa 1,4%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 5%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen – anders als im landes- und bundesweiten Trend – um 4,2% gesunken (Oberösterreich: +3,2%, Österreich: +3,0%). Diese Abnahme ist auf einen deutlichen Bevölkerungsrückgang im Bezirk Linz-Stadt (-9,6%) zurückzuführen, während der Bezirk Urfahr-Umgebung (+11,5%) ein deutliches Bevölkerungswachstum aufweist. Der Bevölkerungsrückgang war auf die negative Wanderungsbilanz (-13.029) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war positiv (+1.514).
Die negative Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Linz um 9,2% gestiegen (Oberösterreich: +5,5%, Österreich: +7,9%).
Von den 3.477 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 452 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1a).
Wegzüge in das Ausland 2015 - Zielland
| Zielland | Wegzüge in das Ausland 2015 |
| Deutschland | 377 |
| Italien | 67 |
| Schweiz | 57 |
| Slowakei | 91 |
| Slowenien | 29 |
| Tschechische Republik | 85 |
| Ungarn | 206 |
| Kroatien | 111 |
| ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 292 |
| Polen | 82 |
| Rumänien | 325 |
| Türkei | 112 |
| sonstige europäische Staaten | 452 |
| Asien (ohne Türkei, Zypern) | 281 |
| Afrika | 173 |
| Amerika | 204 |
| Ozeanien | 11 |
| unbekannt | 522 |
| gesamt | 3.477 |
Von den 7.322 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 934 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1b).
Zuzüge aus dem Ausland 2015 - Herkunftsland
| Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2015 |
| Deutschland | 474 |
| Italien | 187 |
| Ungarn | 375 |
| Polen | 132 |
| Slowakei | 166 |
| Bulgarien | 156 |
| Rumänien | 748 |
| Kroatien | 228 |
| ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 739 |
| Türkei | 148 |
| sonstige europäische Staaten | 934 |
| Syrien | 556 |
| Afghanistan | 685 |
| Irak | 241 |
| Iran | 239 |
| sonstige asiatische Staaten | 460 |
| Afrika | 305 |
| Amerika | 242 |
| Ozeanien | 21 |
| unbekannt | 286 |
| gesamt | 7.322 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Linz für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 3.845 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2016 im Bezirk Linz mit 13,9% unter dem oberösterreichischen Vergleichswert von 15,0%, jener der Über-65-Jährigen mit 18,5% darüber (Oberösterreich: 17,9%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Linz im Jahr 2016 mit 15,8% über dem landesweiten Vergleichswert von 11,2% (Österreich: 14,6%).
Bevölkerungsentwicklung 2002-2016
Index 2002=100
