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Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft gewinnt an Dynamik. Auch für die kommenden zwei Jahre wird eine etwas stabilere konjunkturelle Entwicklung prognostiziert
Vorarlberg verzeichnete im III. Quartal 2016 (ähnlich wie in Tirol) in fast allen sektoralen Indikatoren eine besonders positive Entwicklung. So war die Dynamik in der Sachgütererzeugung in Vorarlberg besonders stark ausgeprägt und lag über dem bundesweiten Trend. Auch die anderen sektorspezifischen Indikatoren, wie etwa Zuwächse im Bauwesen, reale Umsatzsteigerungen im Einzelhandel sowie ein Wachstum der Nächtigungszahlen im Tourismus verdeutlichen, dass Vorarlberg im Berichtsquartal in der konjunkturellen Entwicklung abermals deutlich über dem nationalen Durchschnitt lag.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für Vorarlberg wurde im Jahr 2014 ein BRP/EW von rund 107% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 3 unter den österreichischen Bundesländern).
Zwischen 2011 und 2014 wurde ein Anstieg des BRP von 7,1% verzeichnet (Österreich: +5,4%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für Vorarlberg wurde im Jahr 2014 eine Produktivität von rund 109% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 2 unter den österreichischen Bundesländern).
Die regionale Wirtschaftsstruktur Vorarlbergs wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt, in weiten Teilen des Bundeslandes spielt aber auch der Tourismus eine zentrale Rolle.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2014 rund 1%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 40% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 59% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).*
Im Jahr 2014 waren rund 3% der Erwerbstätigen (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 31% im sekundären Sektor und von rund 66% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).*
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen*** nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
In Vorarlberg fällt die Region Bludenz-Bregenzer Wald in die TOP 4 der österreichischen NUTS 3-Regionen, die Region Rheintal Bodenseegebiet platziert sich im oberen Mittelfeld (siehe Karte 1).
Julius Blum GmbH | 5.390 |
LIEBHERR-WERK NENZING GMBH | 1.460 |
Zumtobel Lighting GmbH | 1.270 |
Doppelmayr Seilbahnen GmbH | 950 |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG | 930 |
Grass GmbH | 900 |
Hirschmann Automotive GmbH | 850 |
Meusburger Georg GmbH & Co | 830 |
RAUCH Fruchtsäfte GmbH & Co | 810 |
Getzner Textil Aktiengesellschaft | 790 |
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft | 1.750 |
Amt der Vorarlberger Landesregierung | 1.360 |
Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. | 930 |
Land Vorarlberg | 860 |
Lebenshilfe Vorarlberg gemeinnützige Gesellschaft mbH | 810 |
CARITAS VORARLBERG | 760 |
INTERSPAR Gesellschaft m.b.H. | 690 |
SUTTERLUETY HANDELS GMBH | 580 |
Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft | 540 |
MSE Personal Service AG | 480 |