Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Judenburg ist Teil der NUTS 3-Region* Westliche Obersteiermark. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 43,3% (2017), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Westliche Obersteiermark lag im Jahr 2015 bei 48,4% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2015).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Westliche Obersteiermark wurde im Jahr 2015 ein BRP/EW von rund 70% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 26 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2013 und 2015 wurde ein Anstieg des BRP von 1,2% verzeichnet (Steiermark: +5,2%, Österreich: +6,4%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Westliche Obersteiermark wurde im Jahr 2015 eine Produktivität von rund 82% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 30 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur der Westlichen Obersteiermark wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-gewerblichen Sektors geprägt. Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zeigt sich in einem immer noch überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitsplätzen.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2015 rund 5%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 37% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 59% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 70% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2015 waren rund 11% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Westliche Obersteiermark (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 28% im sekundären Sektor und von rund 61% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 73% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Westliche Obersteiermark in die Kategorie „Unteres Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend sind hier bspw. der hohe Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren und der hohe Anteil der erwerbsfernen Personen zwischen 25 und 64 Jahren sowie eine geringe Anzahl der Tage in Krankengeldbezug je erwerbstätiger Person.
VAEE EISENBAHNSYSTEME GMBH | 540 |
Zellstoff Poels Aktiengesellschaft | 440 |
Stahl Judenburg Gesellschaft m.b.H. | 420 |
Voest-Alpine Bergtechnik GesmbH | 410 |
Johann Pabst Holzindustrie GmbH | 270 |
AL-KO Kober Gesellschaft m.b.H. | 230 |
SKF Economos GmbH | 180 |
Stadtwerke Judenburg AG Abgestellte Dienstnehmer | 160 |
Kufner GmbH | 150 |
Napiag Kunststoff- verarbeitung GmbH. | 150 |
Lebenshilfe Bezirk Judenburg Gemeinnützige GmbH | 180 |
Schulungszentrum Fohnsdorf | 160 |
Fritz Mayer Intern. Transport- Gesellschaft m.b.H | 110 |
Wie daham Stmk. Betriebsges. m. Gemeinnützigkeitsst. GmbH | 100 |
Stadtgemeinde Judenburg | 80 |
Raiffeisenbank Judenburg | 80 |
Herwig Ofner | 70 |
Jürgen Peinhopf GmbH | 60 |
Gemeinde Fohnsdorf | 50 |
Stadtgemeinde Zeltweg | 50 |