Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Innsbruck lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 308.290 Personen, davon 157.106 Frauen und 151.184 Männer. Dies entspricht 41,3% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Innsbruck-Stadt (132.236 EW, 67.765 Frauen und 64.471 Männer) sowie Telfs (15.582 EW, 7.910 Frauen und 7.672 Männer) und Hall in Tirol (13.801 EW, 7.208 Frauen und 6.593 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Rum (9.063 EW, 4.739 Frauen und 4.324 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 1,0% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,1% günstiger war als bei den Frauen mit +0,9%.
Der Arbeitsmarktbezirk Innsbruck zählt zu den Bezirken mit einer stark positiven Bevölkerungsentwicklung. Zwischen 1971 und 1981 betrug das Bevölkerungswachstum mehr als 8%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 7%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 3,4% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz (+7.660) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls positiv (+1.226).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Innsbruck um weitere 14,9% gestiegen (Tirol: +10,4%, Österreich: +8,8%).
Von den 5.592 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 1.312 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2016 |
Deutschland | 1.312 |
Italien | 451 |
Schweiz | 104 |
Slowakei | 90 |
Slowenien | 34 |
Tschechische Republik | 23 |
Ungarn | 214 |
Kroatien | 72 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 284 |
Polen | 72 |
Rumänien | 414 |
Bulgarien | 176 |
Türkei | 231 |
sonstige europäische Staaten | 575 |
Syrien | 47 |
Afghanistan | 88 |
Irak | 60 |
Iran | 40 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 247 |
Afrika | 225 |
Amerika | 200 |
Ozeanien | 16 |
unbekannt | 617 |
gesamt | 5.592 |
Von den 8.114 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 1.799 auf Deutschland (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2016 |
Deutschland | 1.799 |
Italien | 764 |
Schweiz | 57 |
Slowakei | 175 |
Slowenien | 65 |
Tschechische Republik | 57 |
Ungarn | 382 |
Polen | 130 |
Bulgarien | 276 |
Rumänien | 578 |
Kroatien | 112 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 347 |
Türkei | 185 |
sonstige europäische Staaten | 819 |
Syrien | 521 |
Afghanistan | 295 |
Irak | 102 |
Iran | 106 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 335 |
Afrika | 317 |
Amerika | 213 |
Ozeanien | 22 |
unbekannt | 457 |
gesamt | 8.114 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Innsbruck für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 2.522 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Innsbruck mit 13,8% unter dem Tiroler Vergleichswert von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen entsprach mit 17,6% etwa dem landesweiten Vergleichswert (Tirol: 17,6%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Innsbruck im Jahr 2017 mit 17,6% über dem landesweiten Vergleichswert von 15,0% (Österreich: 15,3%).