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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Wien lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 1.867.582 Personen, davon 958.458 Frauen und 909.124 Männer. Dies entspricht 21,3% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 1,5% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,8% günstiger war als bei den Frauen mit +1,2%.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung Wiens zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren negativ.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 0,7% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Wien um weitere 18,9% gestiegen (Österreich: +8,8%).
Anders als in den Dekaden davor weist Wien seit 2002 fast durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, die Wanderungssalden waren ausschließlich stark positiv. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Wien seit 2002 rund 16,9%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war ausgeglichen, demnach geht die gesamte Veränderung auf die Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) zurück. Der überwiegende Anteil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) entfällt auf ausländische Staatsangehörige.
Von den 45.002 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 5.809 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2016 |
Deutschland | 4.553 |
Italien | 1.010 |
Schweiz | 810 |
Slowakei | 1.353 |
Slowenien | 233 |
Tschechische Republik | 529 |
Ungarn | 2.293 |
Kroatien | 868 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 4.856 |
Polen | 2.132 |
Rumänien | 2.936 |
Bulgarien | 1.586 |
Türkei | 1.820 |
sonstige europäische Staaten | 5.809 |
Syrien | 430 |
Afghanistan | 824 |
Irak | 481 |
Iran | 911 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 3.872 |
Afrika | 1.867 |
Amerika | 2.847 |
Ozeanien | 227 |
unbekannt | 2.755 |
gesamt | 45.002 |
Von den 66.141 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 8.189 auf das ehemalige Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2016 |
Deutschland | 5.846 |
Italien | 1.806 |
Schweiz | 519 |
Slowakei | 2.140 |
Slowenien | 453 |
Tschechische Republik | 630 |
Ungarn | 3.980 |
Kroatien | 1.360 |
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) | 8.189 |
Polen | 3.446 |
Rumänien | 4.998 |
Bulgarien | 2.836 |
Türkei | 1.923 |
sonstige europäische Staaten | 7.485 |
Syrien | 3.456 |
Afghanistan | 1.475 |
Irak | 651 |
Iran | 2.550 |
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) | 4.716 |
Afrika | 2.550 |
Amerika | 2.253 |
Ozeanien | 197 |
unbekannt | 2.682 |
gesamt | 66.141 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Wien für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 21.139 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2017 in Wien mit 14,5% etwa dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen war mit 16,5% unterdurchschnittlich (Österreich: 18,5%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Wien im Jahr 2017 28,6% und lag damit über dem österreichweiten Vergleichswert von 15,3%.