Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In Oberösterreich lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 1.473.576 Personen, davon 742.757 Frauen und 730.819 Männer. Dies entspricht 16,7% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Linz (204.846 EW, 105.557 Frauen und 99.289 Männer) sowie Wels (61.233 EW, 31.107 Frauen und 30.126 Männer), Steyr (38.331 EW, 19.606 Frauen und 18.725 Männer) und Leonding (28.698 EW, 14.953 Frauen und 13.745 Männer), gefolgt von Traun (24.477 EW, 12.298 Frauen und 12.179 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,6% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Oberösterreich zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse etwa im österreichweiten Trend. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1970er Jahren in erster Linie aus den positiven Geburtenbilanzen, aber auch die Wanderungsbilanzen waren durchwegs positiv.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 3,2% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Oberösterreich um weitere 7,0% gestiegen (Österreich: +9,4%).
Oberösterreich weist seit 2002 durchwegs positive Geburtenbilanzen auf, auch die Wanderungssalden waren fast durchwegs positiv (Ausnahmen: 2009 und 2010). Die Veränderung der Wohnbevölkerung durch Wanderungsbewegungen betrug in Oberösterreich seit 2002 rund +5,1%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -2,7% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +7,8%, wobei der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.
Von den 11.932 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 1.820 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Deutschland | 1.820 |
Rumänien | 1.298 |
Ungarn | 999 |
Türkei | 461 |
Bosnien und Herzegowina | 360 |
Slowakei | 340 |
Polen | 311 |
Serbien | 297 |
Italien | 286 |
Kroatien | 260 |
Afghanistan | 248 |
Russische Föderation | 238 |
Tschechische Republik | 229 |
Schweiz | 213 |
Bulgarien | 207 |
Irak | 186 |
Nigeria | 169 |
Vereinigte Staaten | 167 |
Vereinigtes Königreich | 144 |
Ukraine | 142 |
gesamt | 11.932 |
Von den 19.205 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 2.890 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Rumänien | 2.890 |
Deutschland | 2.399 |
Ungarn | 1.984 |
Syrien | 941 |
Bosnien und Herzegowina | 904 |
Kroatien | 760 |
Slowakei | 594 |
Serbien | 544 |
Türkei | 535 |
Polen | 464 |
Italien | 414 |
Bulgarien | 367 |
Slowenien | 333 |
Afghanistan | 320 |
Mazedonien | 317 |
Kosovo | 307 |
Tschechische Republik | 270 |
Russische Föderation | 233 |
Nigeria | 200 |
Spanien | 189 |
gesamt | 19.205 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Oberösterreich für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 7.273 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 in Oberösterreich mit 15,1% über dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 18,2% darunter (Österreich: 18,7%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Oberösterreich im Jahr 2018 12,3% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 15,8%.