Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Leoben lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 60.451 Personen, davon 30.672 Frauen und 29.779 Männer. Dies entspricht 4,9% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.
Leoben (24.645 EW, 12.297 Frauen und 12.348 Männer) sowie Trofaiach (11.125 EW, 5.743 Frauen und 5.382 Männer) und Eisenerz (4.048 EW, 2.142 Frauen und 1.906 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Michael in Obersteiermark (3.060 EW, 1.550 Frauen und 1.510 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,8% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit ‑0,7% günstiger war als bei den Männern mit ‑0,9%.
Der Arbeitsmarktbezirk Leoben zählt seit den 1970er Jahren zu den Bezirken mit den negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang bei rund 7%, im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen sogar um knapp 9%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landesweiten Trend und entgegen der österreichweiten Entwicklung um 7,6% gesunken (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-2.830) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-2.775).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Leoben um weitere 9,0% zurückgegangen (Steiermark: +4,4%, Österreich: +9,4%).
Von den 750 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 84 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Rumänien | 84 |
Nigeria | 64 |
Deutschland | 63 |
Ungarn | 56 |
Serbien | 39 |
Algerien | 26 |
China | 25 |
Marokko | 23 |
Afghanistan | 22 |
Kroatien | 17 |
Pakistan | 16 |
Bosnien und Herzegowina | 15 |
Polen | 14 |
Slowakei | 14 |
Spanien | 12 |
Türkei | 11 |
Iran | 10 |
Indien | 9 |
Italien | 9 |
Russische Föderation | 9 |
gesamt | 750 |
Von den 845 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 128 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Rumänien | 128 |
Ungarn | 64 |
Deutschland | 51 |
Syrien | 46 |
Kroatien | 35 |
Iran | 34 |
China | 29 |
Russische Föderation | 27 |
Pakistan | 19 |
Algerien | 18 |
Bulgarien | 18 |
Italien | 18 |
Indien | 17 |
Spanien | 17 |
Bosnien und Herzegowina | 16 |
Polen | 16 |
Brasilien | 15 |
Nigeria | 14 |
Slowenien | 14 |
Afghanistan | 13 |
gesamt | 845 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Leoben für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 95 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 im Bezirk Leoben mit 11,2% unter dem steirischen Vergleichswert von 13,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 25,0% darüber (Steiermark: 20,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Leoben im Jahr 2018 mit 10,1% unter dem landesweiten Vergleichswert von 10,6% (Österreich: 15,8%).