Wirtschafts- und Wohlstandsniveau
Der Arbeitsmarktbezirk Imst ist Teil der NUTS 3-Region* Tiroler Oberland. Der Bevölkerungsanteil des Bezirkes an der NUTS 3-Region beträgt 57,3% (2018), der Anteil der Arbeitsplätze des Bezirks (Erwerbstätige am Arbeitsort) an der Gesamtanzahl der Arbeitsplätze der Region Tiroler Oberland lag im Jahr 2016 bei 57,9% (Abgestimmte Erwerbsstatistik 2016).
Die Zusammensetzung der NUTS 3-Regionen wurde u.a. auch im Hinblick auf räumliche Zusammenhänge vorgenommen. Mit der Analyse der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Wohlstandniveaus in diesem größeren räumlichen Zusammenhang werden damit auch regionale Potenziale und Verflechtungen berücksichtigt.
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) misst die wirtschaftliche Leistung einer Region. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner/in (BRP/EW) ermöglicht einen Vergleich der Wirtschaftskraft der Regionen.
Für die NUTS 3-Region Tiroler Oberland wurde im Jahr 2016 ein BRP/EW von rund 113% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 8 unter den 35 österreichischen Regionen).
Zwischen 2014 und 2016 wurde ein Anstieg des BRP von 11,8% verzeichnet (Tirol: +8,5%, Österreich: +6,9%).
Das BRP bezieht sich auf den Arbeitsort, während die dazu in Relation gesetzten Einwohner/innenzahlen auf den Wohnort bezogen sind, d.h. dass regionsüberschreitende Pendler/innenströme unberücksichtigt bleiben. Ergänzend gibt der Indikator „BRP pro Erwerbstätiger/Erwerbstätigem” (BRP/Job) wieder, wie viel an den Arbeitsstätten je Region von den jeweiligen Arbeitskräften erwirtschaftet wird (Produktivität).
Für die Region Tiroler Oberland wurde im Jahr 2016 eine Produktivität von rund 109% des österreichischen Werts ausgewiesen (Rang 7 unter den 35 österreichischen Regionen).
Die regionale Wirtschaftsstruktur des Tiroler Oberlandes wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des Dienstleistungssektors geprägt. Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zeigt sich in einem immer noch überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitsplätzen.
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen, vermindert um die Vorleistungen. Die BWS nach Wirtschaftssektoren gibt Auskunft darüber, welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren zur Gesamtwertschöpfung leisten.
Auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) entfielen 2016 rund 1%, auf den sekundären Sektor (Gewinnung von Rohstoffen, Herstellung von Waren, Energie und Wasser, Bau) rund 20% und auf den tertiären Sektor (Erbringung von Dienstleistungen) rund 79% der BWS (Österreich: 1% primärer Sektor, 28% sekundärer Sektor, 71% tertiärer Sektor).**
Im Jahr 2016 waren rund 8% der Erwerbstätigen der NUTS 3-Region Tiroler Oberland (regionale Zuordnung nach dem Arbeitsort) im primären Sektor beschäftigt, rund 18% im sekundären Sektor und von rund 74% wurde der Arbeitsplatz dem tertiären Sektor zugerechnet (Österreich: 5% primärer Sektor, 22% sekundärer Sektor, 74% tertiärer Sektor).**
Die oben beschriebenen (auf den Arbeitsort bezogenen) Indikatoren zum regionalen Wirtschaftsniveau und zur regionalen Wirtschaftsstruktur erlauben Rückschlüsse hinsichtlich der Ausstattung einer Region mit Unternehmen und Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Attraktivität einer Region.
Zur Analyse des Wohlstandsniveaus der in der Region ansässigen Wohnbevölkerung wurde nun für die Arbeitsmarktprofile eine spezielle Berechnungsmethode angewandt. Die Verknüpfung verschiedener „Wohlstandsindikatoren”*** und die daraus abgeleitete synthetische Gesamt-Rangreihung ermöglichen es, das Wohlstandsniveau der österreichischen NUTS 3-Regionen nach dem Wohnort-Prinzip zu erfassen. Die dabei verwendeten Indikatoren spiegeln sowohl die Einkommens- als auch die demografische Struktur der Regionen wider und geben somit ergänzende Informationen zu jenen Indikatoren, die sich auf den Arbeitsort beziehen.
Aufgrund dieser Rangreihung fällt die Region Tiroler Oberland in die Kategorie „Unteres Mittelfeld” (siehe Karte 1). Auffallend sind hier bspw. der hohe Anteil erwerbsferner Personen zwischen 25 und 64 Jahren und der niedrige durchschnittliche Jahresnettobezug, aber auch der geringe Anteil der Wohnbevölkerung über 65 Jahren.
Holzindustrie Pfeifer GmbH | 630 |
HOCH-TIEF-BAU IMST GESELLSCHAFT M.B.H. | 400 |
AT-Thurner Bau GmbH | 260 |
MS - Design, Auto - Tuning GmbH | 210 |
Ing. Franz Thurner Baumeister Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | 150 |
Elektro Tamerl GmbH | 110 |
Ing. Maurer Wallnöfer GmbH & Co KG | 90 |
Höpperger GmbH & Co.KG. | 90 |
Ing. Nikolaus Auer | 90 |
Olymp-OEM Werke GmbH | 70 |
Pirktl Holiday GmbH & Co KG | 290 |
Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH & CO KG | 230 |
Sparkasse Imst AG | 180 |
Oetztal Tourismus | 110 |
Area 47 Betriebs GmbH | 90 |
Kurzentrum Umhausen GmbH & Co KG | 90 |
MEDALP Zentrum für ambulante Chirurgie BetriebsgmbH | 90 |
Trofana Erlebnis-Dorf & Gastronomie GmbH | 80 |
Top Hotel Hochgurgl Betriebs GmbH & Co KG | 80 |
aus & raus Warenhandels GmbH | 80 |