Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Innsbruck lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 310.297 Personen, davon 157.913 Frauen und 152.384 Männer. Dies entspricht 41,3% der gesamten Tiroler Wohnbevölkerung.
Innsbruck (132.493 EW, 67.699 Frauen und 64.794 Männer) sowie Telfs (15.747 EW, 8.000 Frauen und 7.747 Männer) und Hall in Tirol (13.897 EW, 7.264 Frauen und 6.633 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Rum (9.190 EW, 4.788 Frauen und 4.402 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,7% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,8% günstiger war als bei den Frauen mit +0,5%.
Der Arbeitsmarktbezirk Innsbruck zählt zu den Bezirken mit einer stark positiven Bevölkerungsentwicklung. Zwischen 1971 und 1981 betrug das Bevölkerungswachstum mehr als 8%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 7%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 3,4% gestiegen (Tirol: +6,7%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war in erster Linie auf die positive Geburtenbilanz (+7.660) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls positiv (+1.226).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Innsbruck um weitere 15,6% gestiegen (Tirol: +11,2%, Österreich: +9,4%).
Von den 5.421 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 1.264 auf Deutschland (siehe Tabelle 1a).
Zielland | Wegzüge in das Ausland 2017 |
Deutschland | 1.264 |
Italien | 487 |
Rumänien | 347 |
Türkei | 228 |
Ungarn | 214 |
Bulgarien | 147 |
Spanien | 146 |
Serbien | 143 |
Vereinigte Staaten | 101 |
Polen | 96 |
Schweiz | 96 |
Slowakei | 81 |
Bosnien und Herzegowina | 78 |
Frankreich | 74 |
Vereinigtes Königreich | 73 |
Kroatien | 65 |
Niederlande | 63 |
Russische Föderation | 60 |
Marokko | 53 |
Afghanistan | 52 |
gesamt | 5.421 |
Von den 7.471 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 1.474 auf Deutschland (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland | Zuzüge aus dem Ausland 2017 |
Deutschland | 1.474 |
Italien | 681 |
Syrien | 647 |
Rumänien | 621 |
Ungarn | 393 |
Bulgarien | 268 |
Türkei | 184 |
Serbien | 163 |
Slowakei | 154 |
Bosnien und Herzegowina | 139 |
Spanien | 115 |
Kroatien | 100 |
Polen | 99 |
Vereinigte Staaten | 97 |
Vereinigtes Königreich | 90 |
Griechenland | 70 |
Irak | 70 |
Russische Föderation | 70 |
Indien | 67 |
Somalia | 66 |
gesamt | 7.471 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Innsbruck für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 2.050 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2018 im Bezirk Innsbruck mit 13,9% unter dem Tiroler Vergleichswert von 14,6%, jener der Über-65-Jährigen entsprach mit 17,8% etwa dem landesweiten Vergleichswert (Tirol: 17,8%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Innsbruck im Jahr 2018 mit 18,2% über dem landesweiten Vergleichswert von 15,5% (Österreich: 15,8%).