Arbeitsmarktprofil 2019

Burgenland
Österreich Logo

Burgenland

Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Burgenland lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 290.309 Personen, davon 147.864 Frauen und 142.445 Männer. Dies entspricht 3,3% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Eisenstadt (14.637 EW, 7.557 Frauen und 7.080 Männer) sowie Neusiedl am See (8.409 EW, 4.355 Frauen und 4.054 Männer), Oberwart (7.623 EW, 4.048 Frauen und 3.575 Männer) und Mattersburg (7.431 EW, 3.845 Frauen und 3.586 Männer), gefolgt von Pinkafeld (5.823 EW, 2.983 Frauen und 2.840 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 0,2% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Burgenlandes zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs negativ.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,2% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) im Burgenland um weitere 5,9% gestiegen (Österreich: +9,9%).

Das Burgenland weist seit 2002 negative Geburtenbilanzen auf, d.h. die positive Bevölkerungsentwicklung wird nach wie vor ausschließlich durch die positiven Wanderungsbilanzen bestimmt, wobei der überwiegende Teil auf Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) zurückzuführen ist. Die Veränderung durch Wanderungsbilanz betrug im Burgenland seit 2002 rund +11,6%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs) betrug +5,0%, die Veränderung durch Außenwanderung +6,6%. Der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) entfällt dabei auf ausländische Staatsangehörige.

Von den 1.944 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 457 auf Ungarn (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2018 - Zielland
Zielland - Top 20 Wegzüge
in das Ausland
2018
Ungarn 457        
Slowakei 189        
Deutschland 185        
Rumänien 140        
Afghanistan 93        
Serbien 62        
Polen 46        
Kroatien 45        
Irak 43        
Schweiz 34        
Italien 31        
Russische Föderation 28        
Bulgarien 27        
Nigeria 27        
Ukraine 23        
Vereinigte Staaten 23        
China 20        
Georgien 20        
Türkei 20        
Tschechische Republik 19        
gesamt 1.944        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 2.429 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 618 auf Ungarn (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2018 - Herkunftsland
Herkunftsland - Top 20 Zuzüge
aus dem Ausland
2018
Ungarn 618        
Rumänien 361        
Slowakei 310        
Deutschland 231        
Kroatien 63        
Serbien 58        
Polen 40        
Russische Föderation 37        
Italien 32        
Türkei 31        
Bulgarien 28        
China 26        
Syrien - Arabische Republik 25        
Bosnien und Herzegowina 23        
Schweiz 23        
Vereinigte Staaten 21        
Iran - Islamische Republik 18        
Kosovo 17        
Spanien 17        
Afghanistan 15        
gesamt 2.429        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Burgenland für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von 485 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 im Burgenland mit 13,1% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 22,0% darüber (Österreich: 18,8%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte im Burgenland im Jahr 2019 8,9% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 16,2%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2019
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2019 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2019 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Burgenland zwischen 2002 (=100%) und 2019 zugenommen (+5,9%). Auch österreichweit zeigt sich in diesem Zeitraum ein Bevölkerungsanstieg (+9,9%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
Impressum Datenschutz Barrierefreiheit
Arbeitsmarktprofile 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008