Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Gmünd lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 36.773 Personen, davon 18.475 Frauen und 18.298 Männer. Dies entspricht 2,2% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Schrems (5.398 EW, 2.756 Frauen und 2.642 Männer) sowie Gmünd (5.370 EW, 2.775 Frauen und 2.595 Männer) und Heidenreichstein (3.942 EW, 1.991 Frauen und 1.951 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weitra (2.653 EW, 1.348 Frauen und 1.305 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 0,7% gesunken, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd zählt zu den Bezirken mit der negativsten Bevölkerungsentwicklung österreichweit. Zwischen 1971 und 1981 lag der Bevölkerungsrückgang noch bei knapp 7%. Im Zeitraum 1981 bis 1991 sank die Zahl der Einwohner/innen um mehr als 5%. Auch zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen entgegen dem landes- und bundesweiten Trend um 3,1% gesunken (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Geburtenbilanz (-841) zurückzuführen, die Wanderungsbilanz war aber ebenfalls negativ (-423).
Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Gmünd um weitere 7,9% zurückgegangen (Niederösterreich: +8,6%, Österreich: +9,9%).
Von den 160 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 27 auf Afghanistan (siehe Tabelle 1a).
Zielland - Top 20 | Wegzüge in das Ausland 2018 |
Afghanistan | 27 |
Tschechische Republik | 21 |
Deutschland | 16 |
Rumänien | 14 |
Irak | 11 |
Slowakei | 6 |
Syrien - Arabische Republik | 6 |
Ungarn | 4 |
Frankreich | 3 |
Schweiz | 3 |
Türkei | 3 |
Kroatien | 2 |
Niederlande | 2 |
Russische Föderation | 2 |
Spanien | 2 |
Thailand | 2 |
Ukraine | 2 |
Vereinigtes Königreich | 2 |
China | 1 |
Costa Rica | 1 |
gesamt | 160 |
Von den 160 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 24 auf die Tschechische Republik (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland - Top 20 | Zuzüge aus dem Ausland 2018 |
Tschechische Republik | 24 |
Rumänien | 18 |
Deutschland | 15 |
Slowakei | 12 |
Türkei | 12 |
Irak | 10 |
Iran - Islamische Republik | 10 |
Eritrea | 9 |
Afghanistan | 3 |
Mexiko | 3 |
Ungarn | 3 |
Ägypten | 2 |
Belgien | 2 |
Nigeria | 2 |
Ukraine | 2 |
Vereinigte Staaten | 2 |
Vereinigtes Königreich | 2 |
Bolivien | 1 |
China | 1 |
Georgien | 1 |
gesamt | 160 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Gmünd für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 im Bezirk Gmünd mit 12,3% unter dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 24,8% darüber (Niederösterreich: 20,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Gmünd im Jahr 2019 mit 5,3% unter dem landesweiten Vergleichswert von 10,1% (Österreich: 16,2%).