Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Im Arbeitsmarktbezirk Schwechat lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 55.732 Personen, davon 28.403 Frauen und 27.329 Männer. Dies entspricht 3,3% der gesamten niederösterreichischen Wohnbevölkerung.
Schwechat (18.564 EW, 9.464 Frauen und 9.100 Männer) sowie Himberg (7.399 EW, 3.750 Frauen und 3.649 Männer) und Fischamend (5.646 EW, 2.942 Frauen und 2.704 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Leopoldsdorf (5.135 EW, 2.644 Frauen und 2.491 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 1,7% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwechat zählt zu den Bezirken mit einer dynamisch positiven Bevölkerungsentwicklung. Betrug zwischen 1971 und 1981 die Bevölkerungszunahme knapp 0,5%, so stieg die Zahl der Einwohner/innen 1981 bis 1991 um knapp 5%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen stärker als im landes- und bundesweiten Trend um 7,7% gestiegen (Niederösterreich: +4,9%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+3.338) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-197).
Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Schwechat um weitere 26,6% gestiegen (Niederösterreich: +8,6%, Österreich: +9,9%).
Von den 730 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 133 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).
Zielland - Top 20 | Wegzüge in das Ausland 2018 |
Rumänien | 133 |
Ungarn | 76 |
Serbien | 62 |
Deutschland | 42 |
Slowakei | 41 |
Polen | 34 |
Afghanistan | 28 |
Georgien | 27 |
Russische Föderation | 22 |
Türkei | 21 |
Bulgarien | 17 |
Irak | 16 |
Kroatien | 16 |
Iran - Islamische Republik | 11 |
Ukraine | 10 |
Bosnien und Herzegowina | 9 |
Nigeria | 9 |
Italien | 7 |
Schweiz | 7 |
Tschechische Republik | 7 |
gesamt | 730 |
Von den 703 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 165 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland - Top 20 | Zuzüge aus dem Ausland 2018 |
Rumänien | 165 |
Ungarn | 90 |
Serbien | 68 |
Deutschland | 58 |
Slowakei | 42 |
Bulgarien | 30 |
Polen | 27 |
Georgien | 20 |
Bosnien und Herzegowina | 17 |
Türkei | 16 |
Kroatien | 13 |
Indien | 8 |
Ukraine | 8 |
Afghanistan | 6 |
Italien | 6 |
Vereinigte Staaten | 6 |
Mazedonien | 5 |
Russische Föderation | 5 |
Tschechische Republik | 5 |
Armenien | 4 |
gesamt | 703 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Schwechat für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von -27 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 im Bezirk Schwechat mit 14,9% über dem niederösterreichischen Vergleichswert von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 17,7% darunter (Niederösterreich: 20,1%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Schwechat im Jahr 2019 mit 16,4% über dem landesweiten Vergleichswert von 10,1% (Österreich: 16,2%).