Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
In der Steiermark lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2019 1.243.052 Personen, davon 629.219 Frauen und 613.833 Männer. Dies entspricht 14,0% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.
Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Graz (288.806 EW, 146.334 Frauen und 142.472 Männer) sowie Leoben (24.584 EW, 12.226 Frauen und 12.358 Männer), Kapfenberg (22.753 EW, 11.587 Frauen und 11.166 Männer) und Bruck an der Mur (15.837 EW, 8.220 Frauen und 7.617 Männer), gefolgt von Feldbach (13.511 EW, 6.925 Frauen und 6.586 Männer).
Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2018 insgesamt um 0,2% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.
Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung der Steiermark zeigte seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche leichte Abnahmen, während österreichweit die Bevölkerungszahl angestiegen ist. Der Bevölkerungsrückgang ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den negativen Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs positiv.
Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungsrückgang von 0,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die negative Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.
Dieser negative Trend hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2019 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in der Steiermark um 4,6% gestiegen (Österreich: +9,9%).
Anders als in den Dekaden davor weist die Steiermark seit 2002 durchwegs negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch die positiven Wanderungsbilanzen ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung durch Wanderungsbewegungen betrug in der Steiermark seit 2002 rund +6,4%, davon entfielen +0,3% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +6,1%, wobei der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfiel.
Von den 11.730 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2018 entfielen 1.686 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).
Zielland - Top 20 | Wegzüge in das Ausland 2018 |
Rumänien | 1.686 |
Deutschland | 1.372 |
Ungarn | 871 |
Kroatien | 505 |
Afghanistan | 476 |
Slowenien | 459 |
Bosnien und Herzegowina | 366 |
Italien | 315 |
Russische Föderation | 248 |
Vereinigte Staaten | 232 |
China | 217 |
Schweiz | 208 |
Irak | 197 |
Spanien | 188 |
Slowakei | 186 |
Türkei | 185 |
Serbien | 184 |
Bulgarien | 160 |
Vereinigtes Königreich | 159 |
Nigeria | 158 |
gesamt | 11.730 |
Von den 15.501 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2018 entfielen 2.901 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).
Herkunftsland - Top 20 | Zuzüge aus dem Ausland 2018 |
Rumänien | 2.901 |
Deutschland | 1.566 |
Kroatien | 1.261 |
Ungarn | 1.252 |
Bosnien und Herzegowina | 808 |
Slowenien | 735 |
Italien | 394 |
Türkei | 290 |
China | 264 |
Bulgarien | 261 |
Slowakei | 260 |
Vereinigte Staaten | 233 |
Spanien | 230 |
Serbien | 224 |
Russische Föderation | 188 |
Polen | 181 |
Vereinigtes Königreich | 161 |
Iran - Islamische Republik | 153 |
Kosovo | 151 |
Indien | 146 |
gesamt | 15.501 |
Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Steiermark für das Jahr 2018 ein internationaler Wanderungssaldo von 3.771 Personen.
Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2019 in der Steiermark mit 13,4% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 20,3% darüber (Österreich: 18,8%).
Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in der Steiermark im Jahr 2019 11,0% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 16,2%.