Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Mattersburg 16.889 Personen unselbständig beschäftigt, davon 8.002 Frauen und 8.887 Männer (Frauenanteil: 47,4%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,3% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑1,4%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑1,1%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 82,7% (Frauen: 82,4%, Männer: 83,0%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 80,0%, Frauen: 80,2%, Männer: 79,9%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,4%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 8,4% etwa jener der Männer (8,4%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.551 Personen (738 Frauen und 813 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 28,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+32,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+26,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 41,3%.
Der Arbeitsmarktbezirk Mattersburg weist einen sehr hohen Anteil an Auspendler_innen, aber auch einen vergleichsweise hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, knapp über 60%, allerdings entfiel auch etwa ein Drittel der Arbeitsplätze des Bezirks auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*