Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Jennersdorf 6.695 Personen unselbständig beschäftigt, davon 3.055 Frauen und 3.640 Männer (Frauenanteil: 45,6%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,6% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑2,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑2,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,1% (Frauen: 79,2%, Männer: 78,9%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 80,0%, Frauen: 80,2%, Männer: 79,9%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,5%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,6% über jener der Frauen (8,4%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 624 Personen (280 Frauen und 345 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 44,6%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+48,9%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+41,4%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 40,0%.
Der Arbeitsmarktbezirk Jennersdorf ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, fast 60%, allerdings entfiel auch etwa ein Viertel der Arbeitsplätze des Bezirks auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*