Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Hermagor 6.389 Personen unselbständig beschäftigt, davon 2.936 Frauen und 3.453 Männer (Frauenanteil: 46,0%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 4,2% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei Frauen (‑4,2%) und Männern (‑4,2%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,4% (Frauen: 77,7%, Männer: 80,8%) und lag damit etwas über dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 78,9%, Frauen: 77,6%, Männer: 80,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,4%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,1% deutlich über jener der Männer (7,9%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 588 Personen (294 Frauen und 294 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 43,3%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+52,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+35,5%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 63,9%.
Der Arbeitsmarktbezirk Hermagor ist ein Bezirk mit einem vergleichsweise niedrigen Anteil an Auspendler_innen, der Anteil der Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken ist ebenfalls vergleichsweise gering. Im Jahr 2018 lag der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, bei rund 30%, knapp über 10% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*