Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Wolfsberg 20.295 Personen unselbständig beschäftigt, davon 9.230 Frauen und 11.065 Männer (Frauenanteil: 45,5%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 3,6% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑4,1%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑3,0%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,3% (Frauen: 78,0%, Männer: 80,4%) und lag damit etwas über dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 78,9%, Frauen: 77,6%, Männer: 80,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,5%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,8% über jener der Männer (8,3%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.887 Personen (887 Frauen und 1.000 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 36,3%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+40,3%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+32,9%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 48,7%.
Der Arbeitsmarktbezirk Wolfsberg ist ein Bezirk mit vergleichsweise niedrigen Pendler_innenanteilen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 24%, etwa 17% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*