Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Gmünd 13.880 Personen unselbständig beschäftigt, davon 6.367 Frauen und 7.512 Männer (Frauenanteil: 45,9%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,9% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑2,2%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑1,7%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 80,1% (Frauen: 79,6%, Männer: 80,6%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 9,2%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,5% deutlich über jener der Frauen (8,8%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.405 Personen (613 Frauen und 792 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 16,6%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+19,9%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+14,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 8,3%.
Der Arbeitsmarktbezirk Gmünd weist einen relativ niedrigen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 29%, etwa 20% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*