Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Schwechat 26.131 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.342 Frauen und 13.789 Männer (Frauenanteil: 47,2%).
Zwischen 2019 und 2020 hat sich die Zahl der unselbständig Beschäftigten insgesamt nicht wesentlich verändert, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (geringfügig) ausgeweitet werden konnte (+0,3%), die Zahl der männlichen Beschäftigten jedoch stagnierte.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 85,4% (Frauen: 84,0%, Männer: 86,7%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 9,2%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 9,2% etwa jener der Männer (9,2%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.647 Personen (1.256 Frauen und 1.391 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 30,2%, wobei der Anstieg bei den Männern (+31,0%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+29,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 46,6%.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwechat ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler_innen, aber aufgrund der Betriebsansiedlungen auch mit einem sehr hohen Anteil von Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 78%, circa 86% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*