Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Zwettl 16.666 Personen unselbständig beschäftigt, davon 7.655 Frauen und 9.012 Männer (Frauenanteil: 45,9%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,7% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑1,8%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑1,6%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 82,0% (Frauen: 82,4%, Männer: 81,7%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,0%, Frauen: 79,9%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 6,0%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,3% deutlich über jener der Frauen (5,6%). Der Arbeitsmarktbezirk Zwettl hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.059 Personen (453 Frauen und 607 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 24,8%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+34,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+18,2%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 30,8%.
Der Arbeitsmarktbezirk Zwettl ist ein Bezirk mit einem relativ geringen Anteil an Auspendler_innen und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 34%, etwa 23% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*