Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Freistadt 28.311 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.616 Frauen und 15.696 Männer (Frauenanteil: 44,6%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 3,1% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+3,5%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+2,8%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 79,3% (Frauen: 76,8%, Männer: 81,5%) und lag damit etwas unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 79,6%, Frauen: 77,2%, Männer: 81,7%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 4,3%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 4,7% deutlich über jener der Männer (4,0%). Der Arbeitsmarktbezirk Freistadt hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.283 Personen (621 Frauen und 662 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 26,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+32,7%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+21,9%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 22,2%.
Der Arbeitsmarktbezirk Freistadt ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler_innen und einem geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 50%, etwa 18% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*