Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Schärding 22.598 Personen unselbständig beschäftigt, davon 10.210 Frauen und 12.388 Männer (Frauenanteil: 45,2%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,7% zurückgegangen, wobei die Zahl der weiblichen Beschäftigten stagnierte und jene der männlichen Beschäftigten rückläufig war (‑1,2%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 75,0% (Frauen: 72,3%, Männer: 77,2%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 79,6%, Frauen: 77,2%, Männer: 81,7%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 5,8%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,0% über jener der Frauen (5,6%). Der Arbeitsmarktbezirk Schärding hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.395 Personen (608 Frauen und 787 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 34,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+44,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+28,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 48,2%.
Der Arbeitsmarktbezirk Schärding ist ein Bezirk mit einem sehr geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 34%, etwa 14% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*