Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren in Salzburg 253.571 unselbständig Beschäftigte
registriert (120.073 Frauen und 133.498 Männer).
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2019
und 2020 um 3,3% zurückgegangen (Österreich: -2,1%). Die Beschäftigungsentwicklung ist dabei
bei den Frauen (-3,5%) etwas ungünstiger verlaufen als bei den Männern (-3,1%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Salzburg im Jahr 2020 insgesamt 82,0% (Frauen: 80,6%, Männer: 83,3%) und lag damit über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 78,9%, Frauen: 77,1%, Männer: 80,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Salzburg deutlich unter dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2020 7,3%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 7,2% etwas unter jener der Männer (7,4%) lag (Österreich gesamt: 9,9%, Frauen: 9,7%, Männer: 10,1%).
Im Jahr 2020 waren in Salzburg insgesamt 20.087 Personen (9.356 Frauen und 10.731 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 58,2%, wobei der Zuwachs bei den Frauen (+64,7%) deutlich stärker ausgefallen ist als bei den Männern (+53,0%). Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ist zwischen 2019 und 2020 um 73,9% angestiegen.
Salzburg ist ein Bundesland mit einem vergleichsweise geringen Anteil an Auspendlern und Auspendlerinnen in andere Bundesländer bzw. ins Ausland, aber einem aufgrund der Bedeutung der großen Arbeitszentren des Bundeslandes relativ hohen Anteil an Einpendlern und Einpendlerinnen aus anderen Bundesländern. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb Salzburgs hatten, rund 8%, etwa 12% der Arbeitsplätze entfielen auf Erwerbstätige aus anderen Bundesländern.