Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Bischofshofen 35.066 Personen unselbständig beschäftigt, davon 16.443 Frauen und 18.623 Männer (Frauenanteil: 46,9%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 5,1% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑5,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑4,6%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 85,1% (Frauen: 83,2%, Männer: 86,9%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Salzburg gesamt: 82,0%, Frauen: 80,6%, Männer: 83,3%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,8%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,4% deutlich über jener der Männer (8,4%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 3.400 Personen (1.696 Frauen und 1.703 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 72,6%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+79,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+66,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 82,6%.
Der Arbeitsmarktbezirk Bischofshofen ist ein Bezirk mit vergleichsweise niedrigen Anteilen an Ein- und Auspendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund ein Fünftel, etwa 15% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*