Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Hallein 26.231 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.364 Frauen und 13.867 Männer (Frauenanteil: 47,1%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,8% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑2,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑1,6%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 81,5% (Frauen: 80,2%, Männer: 82,6%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Salzburg gesamt: 82,0%, Frauen: 80,6%, Männer: 83,3%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 5,9%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,1% über jener der Männer (5,8%). Der Arbeitsmarktbezirk Hallein hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2020 waren insgesamt 1.657 Personen (805 Frauen und 852 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 43,4%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+52,9%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+35,4%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 50,5%.
Hallein ist ein Arbeitsmarktbezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen und aufgrund der Bedeutung seiner Arbeitszentren einem im Landesvergleich hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 46%, über ein Viertel der Arbeitsplätze des Bezirks entfiel auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*