Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren in der Steiermark 520.639 unselbständig Beschäftigte registriert (238.354 Frauen und 282.285 Männer). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2019 und 2020 mit -2,0% entsprechend der österreichweiten Entwicklung zurückgegangen (Österreich: -2,1%). Die Beschäftigungsentwicklung verlief dabei bei Frauen und Männern ähnlich ungünstig.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in der Steiermark im Jahr 2020 insgesamt 79,3% (Frauen: 78,1%, Männer: 80,3%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 78,9%, Frauen: 77,1%, Männer: 80,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in der Steiermark unter dem österreichischen Vergleichswert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2020 8,4%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 8,3% etwas unter jener der Männer (8,5%) lag (Österreich gesamt: 9,9%, Frauen: 9,7%, Männer: 10,1%).
Im Jahr 2020 waren in der Steiermark insgesamt 47.911 Personen (21.596 Frauen und 26.315 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 40,8%, (Frauen +44,7%, Männer +37,7%) Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2019 und 2020 um 51,8% angestiegen.
Die Steiermark ist ein Bundesland mit vergleichsweise geringen Anteilen sowohl an Auspendlern und Auspendlerinnen in andere Bundesländer oder ins Ausland als auch an Einpendlern und Einpendlerinnen aus anderen Bundesländern. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb der Steiermark hatten, etwa 8%, ein sehr niedriger Anteil der Arbeitsplätze (rund 5%) entfiel auf Erwerbstätige aus anderen Bundesländern.