Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Judenburg 27.376 Personen unselbständig beschäftigt, davon 12.242 Frauen und 15.134 Männer (Frauenanteil: 44,7%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,9% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑3,1%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑2,7%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 78,8% (Frauen: 77,7%, Männer: 79,8%) und lag damit etwas unter dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 79,3%, Frauen: 78,1%, Männer: 80,3%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,8%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,3% deutlich über jener der Männer (8,4%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.644 Personen (1.252 Frauen und 1.392 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 31,1%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+37,5%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+25,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 45,9%.
Der Arbeitsmarktbezirk Judenburg ist ein Bezirk mit geringen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, etwas über ein Fünftel, etwa 16% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*