Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Liezen 31.911 Personen unselbständig beschäftigt, davon 15.136 Frauen und 16.775 Männer (Frauenanteil: 47,4%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 3,5% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei Frauen (‑3,5%) und Männern (‑3,5%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 82,7% (Frauen: 82,9%, Männer: 82,6%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Steiermark gesamt: 79,3%, Frauen: 78,1%, Männer: 80,3%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 7,9%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,3% deutlich über jener der Männer (7,5%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 2.737 Personen (1.367 Frauen und 1.370 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 51,6%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+55,1%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+48,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 56,0%.
Der Arbeitsmarktbezirk Liezen ist ein Bezirk mit vergleichsweise niedrigen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 19%, etwa 12% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*