Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Innsbruck 133.705 Personen unselbständig beschäftigt, davon 64.145 Frauen und 69.560 Männer (Frauenanteil: 48,0%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,4% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑2,6%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑2,2%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 78,8% (Frauen: 76,9%, Männer: 80,5%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 81,0%, Frauen: 78,6%, Männer: 83,1%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 7,4%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,8% deutlich über jener der Frauen (6,9%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 10.607 Personen (4.719 Frauen und 5.888 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 75,1%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+85,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+67,3%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 99,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Innsbruck ist aufgrund der Konzentration der Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt ein Bezirk mit einem geringen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, etwa 56%, rund 58% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*