Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Bregenz 53.899 Personen unselbständig beschäftigt, davon 25.195 Frauen und 28.704 Männer (Frauenanteil: 46,7%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,2% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Männern (‑2,3%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (‑2,2%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 77,1% (Frauen: 74,8%, Männer: 79,1%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Vorarlberg gesamt: 75,5%, Frauen: 74,0%, Männer: 76,8%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,0%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,3% über jener der Männer (7,8%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 4.704 Personen (2.272 Frauen und 2.432 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 42,3%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+45,6%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+39,4%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 53,2%.
Der Arbeitsmarktbezirk Bregenz ist ein Bezirk mit geringen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, knapp ein Viertel, etwa ein Fünftel der Arbeitsplätze des Bezirks entfiel auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*