Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Feldkirch 41.737 Personen unselbständig beschäftigt, davon 20.285 Frauen und 21.452 Männer (Frauenanteil: 48,6%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,0% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei Frauen (‑1,0%) und Männern (‑1,1%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 71,4% (Frauen: 71,5%, Männer: 71,3%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Vorarlberg gesamt: 75,5%, Frauen: 74,0%, Männer: 76,8%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 7,7%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 8,0% deutlich über jener der Frauen (7,3%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 3.471 Personen (1.595 Frauen und 1.876 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 47,9%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+50,0%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+46,1%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 47,4%.
Der Arbeitsmarktbezirk Feldkirch ist ein Bezirk mit einem im Landesvergleich relativ hohen Anteil an Auspendler_innen, aber auch einem relativ hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 39%, etwa 30% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*