Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Jennersdorf 6.799 Personen unselbständig beschäftigt, davon 3.130 Frauen und 3.669 Männer (Frauenanteil: 46,0%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,5% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+2,5%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,8%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 79,1% (Frauen: 79,7%, Männer: 78,5%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Burgenland gesamt: 80,0%, Frauen: 80,4%, Männer: 79,7%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 6,3%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,6% deutlich über jener der Frauen (6,0%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 458 Personen (201 Frauen und 257 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 26,6%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-28,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-25,4%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 14,9% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Jennersdorf ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, fast 60%, allerdings entfiel auch etwa ein Viertel der Arbeitsplätze des Bezirks auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*