Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Amstetten 43.668 Personen unselbständig beschäftigt, davon 19.940 Frauen und 23.728 Männer (Frauenanteil: 45,7%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,5% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+1,6%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,4%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 82,6% (Frauen: 80,9%, Männer: 84,1%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 4,5%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 4,7% über jener der Männer (4,4%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 2.065 Personen (975 Frauen und 1.090 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 25,4%, wobei der Rückgang bei den Männern (-26,0%) stärker ausfiel als jener bei den Frauen (-24,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 26,7% zurück.
Die Nähe zum oberösterreichischen Zentralraum bedingt für den Arbeitsmarktbezirk Amstetten einen vergleichsweise hohen Anteil an Auspendler_innen, aber auch ein relativ hoher Anteil der Arbeitsplätze wird von Einpendler_innen besetzt. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 68%, etwa 62% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*