Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg 39.436 Personen unselbständig beschäftigt, davon 18.967 Frauen und 20.469 Männer (Frauenanteil: 48,1%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,9% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Frauen (+1,0%) und Männern (+0,8%) etwa gleich stark ausgeweitet werden konnte.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 81,7% (Frauen: 80,9%, Männer: 82,3%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 6,3%, die Frauenarbeitslosigkeit entsprach dabei mit 6,2% etwa jener der Männer (6,3%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 2.643 Personen (1.256 Frauen und 1.387 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 18,2%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-18,8%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-17,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 19,3% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Korneuburg ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler_innen, aber aufgrund der Betriebsansiedlungen im Norden von Wien auch einem hohen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 61%, knapp die Hälfte der Arbeitsplätze des Bezirks entfiel auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*