Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Krems 33.059 Personen unselbständig beschäftigt, davon 15.648 Frauen und 17.411 Männer (Frauenanteil: 47,3%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,8% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (+1,9%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen (+1,6%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 81,2% (Frauen: 81,2%, Männer: 81,1%) und entsprach damit dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 6,3%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 6,6% deutlich über jener der Frauen (6,0%).
Im Jahr 2021 waren insgesamt 2.224 Personen (995 Frauen und 1.230 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 22,8%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-24,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-21,7%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 19,9% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Krems ist ein Bezirk mit hohen Anteilen an Aus-, aber auch Einpendler_innen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, etwa zwei Drittel, über 61% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*