Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Waidhofen/Ybbs 11.736 Personen unselbständig beschäftigt, davon 5.275 Frauen und 6.461 Männer (Frauenanteil: 44,9%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,1% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei Frauen (+1,1%) und Männern (+1,0%) etwa gleich stark ausgeweitet werden konnte.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 78,6% (Frauen: 78,9%, Männer: 78,4%) und lag damit unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 81,1%, Frauen: 80,0%, Männer: 82,0%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 3,4%, die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 3,5% über jener der Frauen (3,2%). Der Arbeitsmarktbezirk Waidhofen/Ybbs hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2021 waren insgesamt 408 Personen (175 Frauen und 233 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 29,8%, wobei der Rückgang bei den Frauen (-33,5%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (-26,8%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 34,4% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Waidhofen/Ybbs ist ein Bezirk mit hohen Anteilen an Aus- und Einpendler_innen. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 60%, etwa 56% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.*