Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren im Arbeitsmarktbezirk Perg 30.807 Personen unselbständig beschäftigt, davon 13.930 Frauen und 16.877 Männer (Frauenanteil: 45,2%).
Zwischen 2020 und 2021 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 2,7% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+3,8%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+1,8%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2021 insgesamt 81,0% (Frauen: 78,7%, Männer: 82,9%) und lag damit etwas über dem landesweiten Vergleichswert (Oberösterreich gesamt: 80,6%, Frauen: 78,8%, Männer: 82,2%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 3,4%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 3,7% über jener der Männer (3,2%). Der Arbeitsmarktbezirk Perg hatte damit eine der 15 niedrigsten Arbeitslosenquoten österreichweit.
Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.100 Personen (534 Frauen und 566 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Abnahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 27,1%, wobei der Rückgang bei Frauen (-27,5%) und Männern (-26,7%) etwa gleich stark ausfiel.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen ging im selben Zeitraum um 24,9% zurück.
Der Arbeitsmarktbezirk Perg ist ein Bezirk mit einem hohen Anteil an Auspendler_innen und einem vergleichsweise geringen Anteil an Einpendler_innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 47%, etwa 27% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*