Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren in der Steiermark 533.147 unselbständig Beschäftigte registriert (243.998 Frauen und 289.149 Männer). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2020 und 2021 mit +2,4% entsprechend der österreichweiten Entwicklung angestiegen (Österreich: +2,4%). Die positive Beschäftigungsentwicklung verlief dabei bei Frauen und Männern ähnlich.
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in der Steiermark im Jahr 2021 insgesamt 79,6% (Frauen: 78,6%, Männer: 80,5%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 79,1%, Frauen: 77,5%, Männer: 80,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in der Steiermark unter dem österreichischen Vergleichswert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2021 6,5%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,4% etwas unter jener der Männer (6,6%) lag (Österreich gesamt: 8,0%, Frauen: 7,9%, Männer: 8,1%).
Im Jahr 2021 waren in der Steiermark insgesamt 37.179 Personen (16.679 Frauen und 20.500 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 22,4% (Frauen: ‑22,8%, Männer: ‑22,1%). Bei den Ausländer_innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2020 und 2021 um 20,4% zurückgegangen.
Die Steiermark ist ein Bundesland mit vergleichsweise geringen Anteilen sowohl an Auspendlern und Auspendlerinnen in andere Bundesländer oder ins Ausland als auch an Einpendlern und Einpendlerinnen aus anderen Bundesländern. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb der Steiermark hatten, etwa 7%, ein sehr niedriger Anteil der Arbeitsplätze (rund 5%) entfiel auf Erwerbstätige aus anderen Bundesländern.