Arbeitsmarkt-
bezirk
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 schlagartig an. Trotz zweier Lockdowns – zu Jahresbeginn und gegen Ende des Jahres – erholte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 verglichen mit 2020 in allen Bundesländern, Branchen und Personengruppen deutlich.
Im Jahr 2021 waren in Wien 869.029 unselbständig Beschäftigte registriert (420.159 Frauen und 448.870 Männer). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2020 und 2021 um 3,1% angestiegen, dies ist ein stärkerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+2,4%). Die Beschäftigungsentwicklung verlief bei den Männern (+3,7%) deutlich günstiger als bei den Frauen (+2,5%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Wien im Jahr 2021 insgesamt 75,1% (Frauen: 72,7%, Männer: 77,4%) und lag damit unter dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 79,1%, Frauen: 77,5%, Männer: 80,5%).
Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Wien weit über dem Österreichwert. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2021 12,7%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 11,6% unter jener der Männer (13,8%) lag (Österreich gesamt: 8,0%, Frauen: 7,9%, Männer: 8,1%).
Im Jahr 2021 waren in Wien insgesamt 126.680 Personen (54.992 Frauen und 71.689 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 15,4%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer mit ‑16,1% etwas stärker zurückgegangen ist als jene der arbeitslosen Frauen (‑14,4%). Bei den Ausländer_innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2020 und 2021 um 16,5% zurückgegangen.
Wien ist das größte Einpendler_innenzentrum Österreichs. Im Jahr 2019 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb Wiens hatten, etwa 12%, hingegen entfiel etwa ein Viertel der Arbeitsplätze auf Erwerbstätige aus anderen Bundesländern.