Arbeitsmarktprofil 2008

Steiermark
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Wirtschaftsstruktur und -entwicklung

Das Wirtschaftsniveau der Steiermark gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2006 86,5% des österreichischen Durchschnittswertes (knapp vor Kärnten und Niederösterreich, deutlich vor dem Burgenland). Mit Ausnahme des Zentralraumes Graz (118,3%) lagen auch 2006 alle anderen Regionen unter dem Österreichdurchschnitt. Die Oststeiermark erreichte rund 64,0%, die West- und Südsteiermark rund 65,6% des österreichischen Durchschnittswertes, die übrigen steirischen NUTS-III-Regionen verzeichneten Werte zwischen 71% und 87%.

Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. Die Entwicklung in den Industriebundesländern verlief noch relativ stabil. Dies führte speziell in der Steiermark dazu, dass sich die Beschäftigung und Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt günstig entwickelt hat. Ab der zweiten Hälfte des Jahres sind auch hier negative Branchenkonjunktureffekte – ausgelöst durch die Krise – sichtbar geworden.

Die Wirtschaftsstruktur in der Steiermark wird von einem überdurchschnittlich hohen Anteil der Beschäftigung in Industrie und Gewerbe geprägt (30%, übertroffen nur von Vorarlberg und Oberösterreich, Österreich: 26%). Geprägt wird die Industrie durch die traditionelle Metallerzeugung und -bearbeitung, immer höhere Bedeutung erlangt die Elektro- und Elektronikindustrie. Hohe Beschäftigtenzahlen finden sich auch im Bauwesen, in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, in der Herstellung und Verarbeitung von Papier und Pappe, im Fahrzeugbau und in der Holzbe- und -verarbeitung. Unterdurchschnittlich besetzt – bei steigender Tendenz – ist der Dienstleistungsbereich (69%, Österreich 73%). Große Anteile der Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich entfallen auf den Handel, die öffentliche Verwaltung und die Wirtschaftsdienste.

In einzelnen Regionen der Steiermark hat der Tourismus eine hohe Bedeutung erlangt, dazu zählen vor allem der Westen des Bezirkes Liezen (Dachstein-Tauern-Region, Steirisches Salzkammergut-Ausseer Land) und die Oststeiermark mit dem Schwerpunkt auf Wellness- und Gesundheitstourismus. Andere Regionen können auf einen saisonal beschränkten intensiven Tagestourismus vor (z.B. Weinstraßen, Grazer Bergland) verweisen.


Tabelle 1:
Die größten Betriebe des Bundeslandes
DIE 10 GRÖSSTEN PRODUKTIONSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2008
MAGNA STEYR FAHRZEUGTECHNIK AG & Co KG 8.680
Böhler Edelstahl GmbH & Co KG 2.170
AT & S Austria Technologie & 1.740
Andritz AG 1.320
voestalpine Stahl Donawitz GmbH & Co KG 1.300
Sappi Austria Produktions-GmbH & Co.KG 1.260
EPCOS OHG Angestellte 1.090
voestalpine Tubulars GmbH & Co KG 1.050
STEWEAG-STEG GmbH 970
VA TECH HYDRO GmbH & Co 970
DIE 10 GRÖSSTEN DIENSTLEISTUNGSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2008
Amt d.Stmk.Landesreg. Landesbuchhaltung Abt.I 15.230
mag. personalamt graz 3.340
SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft 2.830
Billa Aktiengesellschaft 2.390
Amt d.Stmk.Landesreg. Abteilung III B 1.940
Landesschulrat f.Stmk. Allgem.-u.Berufsbildende 1.830
AVL List GmbH 1.830
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG 1.570
Amt d.Steiermaerkischen Landesregierung 1.520
Österreichische Post Aktiengesellschaft 1.420
Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich, Betriebsmonitoring
 
Arbeitsmarktservice Österreich
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